Besuch in Bubikon

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Die Reisegruppe aus Heitersheim in Bubikon. Rechts im Bild die Gastgeber Kuratorin Noemi Bearth, Vizepräsident Michael Kompatscher und Museumsleiterin Daniela Tracht (von rechts).

HEITERSHEIM. Das Ritterhaus im schweizerischen Bubikon war einst eine bedeutende Kommende des Johanniterordens und ehemals dem Großpriorat Heitersheim zugehörig. Die freundschaftlichen Beziehungen zur Ritterhausgesellschaft Bubikon wurden bereits kurz nach der Gründung der Historischen Gesellschaft 1977 in Heitersheim von Fritz Fünfgeld begonnen und seither weiterhin gepflegt. Diese Tradition griff die neue Vorsitzende Dr. Anne Teller auf und organisierte für den Vorstand der Historischen Gesellschaft einen Ausflug dorthin. Bürgermeister und Vorstandsmitglied Christoph Zachow ließ es sich nicht nehmen mitzufahren.

Die Ritterhausgesellschaft Bubikon ist als gemeinnütziger Verein organisiert. Der Vorstand setzt sich aus Vertretern des Johanniter- und des Malteserordens, des Kantons Zürich, der Gemeinde Bubikon sowie des benachbarten Landwirtschaftsbetriebs zusammen.

Nach dem herzlichen Empfang durch den Vizepräsidenten Michael Kompatscher, wurden den Heitersheimer Gästen von der Museumsleiterin Daniela Tracht und der Kuratorin Noemi Bearth die aktuellen umfangreichen Sanierungsarbeiten im Ritterhaus gezeigt. Der Kanton Zürich hatte im letzten Jahr knapp 3,9 Millionen Schweizer Franken für die Restaurierung und Konservierung der historischen Innenräume des Ritterhauses bewilligt.

Für die Heitersheimer Delegation war es besonders interessant, wie den Museumsbesuchern die Baustelle in einer außergewöhnlichen Form „Zoom aufs Denkmal – Ein Baustellen-Parcours“ zugänglich gemacht wird. Die Verantwortlichen der Ritterhausgesellschaft lobten die gute Zusammenarbeit zwischen Handwerkern und Museumsleitung, ohne die eine solche Sonderausstellung nicht möglich wäre. Denn der reguläre Museumsbetrieb kann während der Bauarbeiten nicht stattfinden. Die Wiedereröffnung des Museums ist mit einem völlig neuen Konzept geplant, das moderne digitale Darstellungsweisen einschließt und einen spannenden interaktiven Museumsbesuch ermöglicht.

Die Führung durch das Ritterhaus war für den Vorstand der Historischen Gesellschaft ein beeindruckendes Erlebnis. Es ergaben sich viele kreative Anregungen für eine Neugestaltung des Johanniter- und Maltesermuseums in Heitersheim. Dazu werden die beiden Vereine in regem Kontakt und fachlichem Austausch bleiben. Ein Gegenbesuch der Ritterhausgesellschaft in Heitersheim ist geplant.

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Großes Interesse zeigten die Vorsitzende der Historischen Gesellschaft Anne Teller, Niklas Goebel, Bürgermeister Zachow und Gemeinderätin Ursula Schlegel (von rechts) an den digitalen Möglichkeiten von Führungen, die Kuratorin Noemi Bearth (vorn Mitte) demonstrierte.